Sonntag, 1. April 2012

Tourbericht: Geschichten hinter vergessenen Mauern Leipzig

Dieses Wochenende war es soweit. Die Vorführung des Dokumentarfilmes "Geschichten hinter vergessenen Mauern" startete mit der Premiere am Freitag im sowjetischen Pavillon auf dem alten Messegelände im Herzen von Leipzig.







Mit dem 1923/24 als Achileion gebauten, von Oskar Pusch und Carl Krämer entworfene Gebäude, haben die Veranstalter eines der Leipziger Wahrzeichen für die Veranstaltung genutzt. Dadurch war es den Lost Place begeisterten Publikum einmal möglich, einen Teil des sowjetischen Pavillons von innen zu sehen.


Nachdem das Achileion im 2. Weltkrieg durch die Luftangriffe stark zerstört wurde, begann erst 1950 der Wiederaufbau als sowjetischer Pavillon. Der Portikus wurde mit einer hellen Verkleidung versehen, und das Gebäude erhielt eine markante goldene Spitze mit rotem Sowjetstern.
Bis zum Ende der DDR diente der Pavillon als Start für Messerundgänge und natürlich als Symbol der deutsch-sowjetischen Freundschaft. Heute steht der Portikus mit der goldenen Spitze unter Denkmalschutz.
Portikus des Pavillon

Pünktlich 19 Uhr war Einlass und das  wurde auch höchste Zeit, denn es wurde schon unangenehm kalt.
Der Innenraum wirkte, im Gegensatz zu LP´s die man von Cachetouren kennt,  schon fast steril. Was allerdings vorrangig an verfassungsrechtlichen Auflagen und Auflagen des Ordnungsamtes lag, denn schließlich waren diese Hallen, zu mindest für das Wochenende, kein Lost Place mehr.
 Und wen man mal über Ding wie Feuerlöscher und Notausgangsschilder hinweg sieht, hat dieses Gebäude seinen ganz eigenen Charme. Anfängliche Bildübertragungsprobleme steigerten die Spannung auf den Film um so mehr.

Lost Place - Feeling

Lichtinszenierung des Pavillons

Die Decke des Aufführungssaals
Kurz vor Vorstellungsbeginn
und natürlich waren wir da!!!!

Der Film an sich ist eine neutrale Sichtweise auf alte Gebäude in und um Leipzig. Mit Gesprächen ehemaliger Mitarbeit und Anwohner wird dieser Dokumentarfilm untermauert und unterstreicht die Dramatik durch die  Archivierung der Trau Dich Serie in Leipzig. Mit Lichtinszenierung, Getränken und Bildausstellungen bemühte sich der Veranstalter um das leibliche Wohl der Besucher, welche über die provisorischen Heizungen und sauberen Sanitäreinrichtungen angenehm überrascht waren.


Nach dem Film bot der Pavillon dann natürlich mit der beleuchteten goldenen Kuppel im kalten dunklen Nachthimmel einen tollen Hintergrund für Fotografen.

Fernsucht beim fotografieren
die erhabene Spitze des Pavillon im kalten Nachhimmel

Die Heimfahrt

2 Kommentare:

  1. hab euch garnicht gesehen :-O aber ihr habt recht, schöööööööööööna wars.....

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  2. Warst du nicht auch schon am Freitag da?

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